Ein Bilderbuchbeispiel für eine geglückte KMU-Nachfolgeregelung ist die Carrosserie Imhof in Laufen. «Die Übergabe steht erst in rund 4 Jahren bevor, aber wir befassen uns schon seit längerem mit dem Thema», sagt Geschäftsleiter Andreas Imhof. Seine Position soll sein Sohn Dominik, der bereits seit Jahren als Werkstattchef im Familienbetrieb tätig ist, einnehmen. Als Meisterarbeit hat Dominik Imhof denn auch das Thema «Nachfolge» gewählt. Ähnlich klingt es auch bei Steiner Energietechnik in Liesberg: Philipp Steiner hat das Unternehmen vor über 20 Jahren gegründet. «Das Angebot wurde kontinuierlich erweitert. Seit neun Jahren ist mein Sohn Timo im Unternehmen tätig und fungiert heute als Montageleiter sowie als stellvertretender Geschäftsleiter», sagt Philipp Steiner. Seit Jahren wird auf eine Übergabe an Timo Steiner hingearbeitet, die in rund drei Jahren erfolgen soll. Beim Nachfolgeprozess greift das KMU auf die Dienste eines Treuhandbüros zurück.
Nachfolger=Jungunternehmer
Obwohl es kein Geheimnis ist, dass KMU frühestmöglich eine Nachfolge angehen sollten, wird die Thematik nur selten rechtzeitig an die Hand genommen. Für den Nachfolgeprozess sollten mindestens drei bis fünf Jahre eingerechnet werden, meinen Experten und die Fachliteratur.
In vielen Fällen empfiehlt sich überdies auch eine professionelle Beratung und Begleitung. Beides wird auch vom Business Park Laufental & Thierstein (BPLT) angeboten, denn jeder Nachfolger ist schlussendlich auch Jungunternehmer.
Der BPLT unterstützt die Unternehmen nicht nur bei den ersten Gehversuchen, sondern begleitet diese auf Wunsch auch bei der weiteren Entwicklung und leistet Unterstützung mit Servicedienstleistungen. So begleitete er beispielsweise auch Martin Moser bei der Übernahme eines bestehenden Zweiradgeschäftes, bzw. der Gründung seines Trailgate Bikeshop in Zwingen – die Gründung eines Start-up-Unternehmen also Hand in Hand mit einer Nachfolgereglung.