Editorial

Es ist die in Sachen Vorlaufzeit am meisten unterschätzte Thematik bei KMU – vor allem bei den kleineren Vertretern der Gattung: Die Nachfolgeregelung. Auf der folgenden Seite lesen wir von zwei Musterbeispielen in den Reihen von KMU Laufental. In beiden Fällen übergibt der Vater den Betrieb an den Sohn, der schon seit Jahren im Unternehmen integriert ist. Der Prozess findet nicht von heute auf morgen statt, sondern ist seit Jahren aufgegleist und wird bis zur Vollendung auch noch Jahre in Anspruch nehmen.

Eine Übergabe in der Familie ist ein Glücksfall für Patrons – allerdings heute nur in seltenen Fällen Realität. Steht in der nächsten Generation niemand bereit, kommen als Käufer Mitarbeitende, Konkurrenten, Kunden, Lieferanten oder Beteiligungsgesellschaften in Frage. Hier gilt es abzuwägen, welches die richtige Wahl ist. Noch vor allen finanziellen Faktoren wollen die Unternehmer, die ihren Betrieb oft als Einmannbetrieb gegründet haben, wissen, dass ihr einstiges Baby auch zukünftig in guten Händen ist.

Ebenfalls gilt es zu regeln, wie es um das Ruhestands-Einkommen des Geschäftsleiters bestellt ist. Oft wird viel zu spät entdeckt, dass ein gewichtiger Teil des Vermögens in der Firma steckt – auf Kosten des privaten Sparbatzens. Weitere Themen sind die Steueroptimierung sowie die Wahl der Organisationsform vor der Übergabe. Es kann durchaus Sinn machen, ein Einzelunternehmen in eine GmbH oder eine AG umzuwandeln, bevor sie verkauft wird.

Doch woher nimmt der naturgemäss termingeplagte und ausgelastete KMUler die Zeit, um sich mit all diesen Vorkehrungen neben dem Tagesgeschäft auseinanderzusetzen? Gut zu wissen, dass es in den Reihen von KMU Laufental zahlreiches «Anschauungsmaterial » gibt, und dass der Business Park Laufental Thierstein sich ebenfalls der Thematik annimmt.

Marc Scherrer
Präsident KMU Laufental
www.kmu-laufental.ch

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