Ein Gewerbeverein mit Kopf, Herz und Hand

Das Spektakulärste, das der Ge­werbeverein KMU Laufental in diesem Jahr auf die Beine gestellt hat, ist sicherlich die Gewerbeausstellung AGLAT09. 200 Aussteller und Abertausende von gut gelaunten Besuchern sprechen für sich. Wer dabei war, dem muss man die ganz besondere Stimmung an der AGLAT nicht erklären, und wer sie verpasst hat, der hat 2013 nochmals eine Chance!
Natürlich sind solch grosse Werke wichtig. Das Gewerbe konnte sich gut präsentieren, und die Verbundenheit zwischen Bevölkerung und dem einheimischen Gewerbe und zwischen den KMUlern untereinander wurde gestärkt. Doch so spektakulär die Gewerbeausstellung auch war, sie macht nur einen Teil des Arbeitsprogrammes des Gewerbevereines aus. Denn der Vorstand ist stets bereit, konkret zu handeln und die Anliegen der Mitglieder politisch zu vertreten.
Schon früh hat er erkannt, dass ein Teil der Krise durch eine negative Stimmungsmache ver­ursacht wurde. Er hat deshalb gezielt Gegensteuer gegeben und Recht behalten: Die neuesten Zahlen belegen, dass rein rechnerisch in unserer Region die Rezession vorbei ist. Schönreden hilft zwar manchmal, doch um eine Krise zu bewältigen, braucht es auch Taten. Deshalb hat der Gewerbeverein zusammen mit der Promotion Laufental das Projekt «Chance in der Krise» realisiert, womit sie das ener­getische Sanieren fördern. Dieses Projekt kann einen grossen Erfolg aufweisen. Laut einem Leiter einer grösseren Bankfiliale in Laufen, wurden noch nie so viele Renovations-Hypotheken bewilligt!

Wissensvorsprung
Der Gewerbeverein greift in seinen Informationsveranstaltungen stets aktuelle Themen auf. Mit Unterstützung der Wirtschaftskammer hat er ein Seminar über das Submissionsgesetz organisiert. Denn wer sich im Gesetzes-Dschungel zu bewegen weiss, erhöht seine Chance auf einen Auftrag. Neben Gewerblern liessen sich auch etliche Behörden­vertreter informieren.
Erste Erfolge zeigten sich auch bei «e Lehr mit Kick». Dank der Informationen des Gewerbevereines können bereits mehr Betriebe und ihre Lehrlinge von dieser kostenlosen Dienstleitung des Kantons profitieren. Mit Hilfe dieses Förder­programms können auch Lehrlinge, die keinen randvollen Schulsack haben, eine EFZ-Lehre anstreben. Der Einstieg erfolgt in der letzten Ferienwoche vor Beginn der Lehre. Danach gehen die Jugendlichen in ihrer Freizeit wöchentlich einen Morgen zur Schule. Ausgewiesene Lehrpersonen sind für den Unterricht in Lerntechnik, Deutsch und Mathematik und für Hausaufgabenhilfe da. Zudem begleiten die Lehrpersonen die Jugendlichen durch die ganze Lehre und coachen sie in Persönlichkeitsentwicklung.

Netzwerke
Als gesellschaftliche Höhepunkte können der Behörden-Apéro und der Gwärbler-Usflug bezeichnet werden. Beim Behörden-Apéro im September stell­te Klaus Schneider, Managing Direktor der Keramik Laufen, das innovative Laufen Forum vor; Urs Gerster, Direktor EBL Wärmesysteme AG, hat kurz die zukunftsträchtigen Möglichkeiten bei einer Gebäudesanierung vorgestellt. Und an- ­schliessend konnten Gewerbler, Lehrer, Behördenvertreter, Landräte und Gemeinderäte des Laufentals bei einem wunderbaren Buffet miteinander diskutieren und sich näher kennen lernen. Will man mehr? «Ja, man will», sagt sich der Vorstand jedes Jahr und organisiert den Gwärbler-Usflug. Dieses Jahr ging’s in die charmanteste Stadt der Schweiz, nach Solothurn. Und wer eine Ahnung davon haben will, wie hoch es bei einem solchen Gwärbler-Usflug zu und her geht, der kommt nicht darum herum, sich für den nächsten Ausflug anmelden. Denn beschreiben lässt sich das nicht.

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