Wenn der Denkmalschutz zu denken gibt

Der Kanton-Basellandschaft und in besonderem Masse auch das Laufental sind reich an Kulturdenkmälern, die sich dank teils jahrhundertelanger Fürsorge erhalten haben. Die Aufgabe, diese Kulturdenkmäler zu erhalten und zu pflegen, übernimmt die Denkmalpflege des Kantons Basel-Landschaft. Will eine Privatperson oder ein Gewerbebetrieb an einer Liegenschaft, die im entsprechenden Inventar der erhaltens- oder schützenswerten Objekte aufgeführt ist, eine Veränderung vornehmen, muss Kontakt mit der Gemeinde und der kantonalen Denkmalpflege aufgenommen werden, um einen gangbaren Weg zu besprechen. Leider zeigt sich in der Praxis, dass das Gewerbe nur wenig Positives über den Umgang mit der Kantonalen Fachstelle zu berichten weiss. Dies zu Tage gebracht hat eine Mitgliederumfrage der Wirtschaftskammer Baselland, die nach einer Häufung von negativen Voten in die Wege geleitet wurde.

Schlechte Verfügbarkeit
«Rund ein Fünftel aller Teilnehmenden der Umfrage hat im Verlauf der letzten fünf Jahre Probleme mit dem Denkmalschutz gehabt; ein bedenklicher Wert. Unter anderem werden die schlechte Erreichbarkeit und Verfügbarkeit des Amtes sowie willkürliche Entscheide bemängelt. Das gilt auf für das Laufental», sagt Heinz Mildner, der für KMU Laufental als Delegierter an der Konferenz der Gewerbe- und Industrievereine (KGIV) Ende März teilgenommen hat. An dieser Veranstaltung stand das Thema Denkmalschutz im Mittelpunkt. Die Vermutung, dass sich auch private Bauherrschaft bei Umbauten und Renovationen mit ähnlichen Unstimmigkeiten mit der Denkmalpflege herumschlagen muss, liegt auf der Hand. Handlungsbedarf ist angezeigt.

Es ist nun zu hoffen, dass ein Austausch einer Delegation des KGIV mit Baudirektorin Sabine Pegoraro und Vertretern der Denkmalpflege, bei dem die Ergebnisse präsentiert wurden, in Liestal in bleibender Erinnerung geblieben ist und entsprechende Massnahmen vorgenommen werden.

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