Die Bewilligung eines zusätzlichen verkaufsoffenen Advents-Sonntages in Laufen befindet sich auf der Zielgeraden. Ein Erfolg für unser Gewerbe, die Einwohner und die ganze Region.
Der Detailhandel in Laufen sowie in den anderen Laufentaler Ortszentren ist unter anderem aufgrund des erstarkenden Online-Handels und dem Einkaufstourismus ins grenznahe Ausland unter Druck. Die mit Abstand wichtigste Zeit für die Läden ist die Vorweihnachtszeit, wenn der Löwenanteil des Umsatzes generiert wird.
Im Baselbiet sind generell vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr möglich, zwei davon im Advent – ausser in Laufen, das im Baselbieter Ruhetagsgesetz eine unrühmliche Sonderrolle «geniesst»: Ein zweiter offener Adventssonntag kann im Stedtli lediglich auf Kosten des verkaufsoffenen 1. Mai bestimmt werden.
Um diese starre Regelung zu flexibilisieren, reichten die Laufentaler Landräte Franz Meyer und Marc Scherrer eine Motion und eine Interpellation mit dem Ziel ein, dass der verkaufsoffene 1. Mai künftig nicht statt eines Adventssonntags, sondern anstelle eines Saisonverkaufs jenseits des Dezembers angesetzt werden kann.
Blieb eine Lösung im vergangenen Advent 2018 trotz Nachhaken mit dringlicher Interpellation noch verwehrt, geht es nun aber erfreulich vorwärts: Die von der Baselbieter Regierung unterstützte Gesetzesrevision befindet sich in der Vernehmlassung.
Die gewerbefreundlichen Landrätinnen und Landräte des Laufentals blicken nun zuversichtlich der Behandlung des Geschäfts entgegen. Sofern das Begehren eine Mehrheit im Rat findet, wird ein zweiter verkaufsoffener Sonntag im Advent 2019 Realität. Der Aufwand auf politischer Ebene hat sich gelohnt. Das Resultat ist ein Erfolg für unser Gewerbe, dessen Kunden und die ganze Region.
Marc Scherrer