«Jeder Rappen zählt», heisst das Motto nun schon seit Jahren in der Adventszeit, wenn SF zwei und DRS3 gemeinsam auf Spendenjagd gehen. 6,3 Millionen Franken wurden letzten Dezember gesammelt. Das entspricht gerade mal vier Prozent des Defizits, welches das Baselbieter Budget 2012 aufweist, in Worten: 145,7 Millionen Franken. Aufgrund der tiefroten Zahlen heisst das Motto daher auch im Baselbiet «Jeder Rappen zählt». Der Gürtel muss in den nächsten Jahren bis an die Schmerzgrenze enger geschnallt werden.
In diesem Zusammenhang werden nur allzu gerne mehr und mehr Verantwortlichkeiten und Aufwendungen an die 86 Gemeinden übertragen. Ein Vorgeschmack hierzu ist die anfangs Jahr in Kraft getretene Pflegekostenaufteilung, welche die Gemeinden mit satten 20 Millionen Franken teurer zu stehen kommt als bisher. An mancher Budgetgemeindeversammlung mussten im Spätjahr 2011 in Folge rote statt schwarze Zahlen präsentiert werden.
Am 11. März wird gewählt
Umso wichtiger ist die Besetzung der Gemeindeexekutiven mit Persönlichkeiten, die mit dem Spardruck umzugehen wissen. Gerade KMU-Vertreter wissen aus der täglichen Erfahrung, wie haushältertisch mit den finanziellen Mitteln umzugehen ist. Sie sind es sich gewohnt, nicht um 17.00 Uhr den Griffel fallen zu lassen, sondern setzen sich frühmorgens, am Abend und auch am Wochenende dafür ein, dass der «Laden läuft». Äusserst erfreulich also, dass sich in den Reihen des Gewerbevereins KMU Laufental zahlreiche aktive Gewerbetreibende befinden, die sich am 11. März zur Gemeinderatswahl stellen (siehe nächste Seite).
Trotz allen Sparmassnahmen darf im Baselbiet und insbesondere im Laufental kein Stillstand herrschen, wenn es um wichtige Investitionen und Projekte geht. Gerade im Bezug auf den Verkehr und die Wirtschaftsförderung bestehen bei uns zahlreiche Baustellen, auf denen auch zu Zeiten des engeren Gürtels gearbeitet werden muss.