Am 11. März findet der im letzten Jahr begonnene Wahlreigen mit den Gemeindewahlen seinen krönenden Abschluss. Erfreulicherweise stellen sich in verschiedenen Gemeinden unseres Kantons – so auch im Laufental – KMU-Vertreter für den Gemeinderat oder die Gemeindekommission zur Wahl. Ich begrüsse dieses politische Engagement sehr und wünsche mir, dass sich in Zukunft noch mehr Unternehmer und wirtschaftliche Entscheidungsträger für politische Funktionen zur Verfügung stellen.
Es gibt kaum einen politischen Bereich, der nicht auch direkte oder zumindest indirekte Auswirkungen auf unsere KMU hat. Dazu gehören Steuern, Bildung, Zonenplanung, Wirtschaftsförderung, Bildung oder Verkehr – Bereiche übrigens, die gerade auf kommunaler Ebene eine zentrale Rolle spielen. Deshalb braucht es vermehrt unternehmerisch handelnde und pragmatisch denkende Politiker. Dies gilt im Besonderen für die Herausforderungen, vor denen unser Kanton und die Gemeinden angesichts der aktuellen finanziellen Probleme in nächster Zeit stehen werden. KMU-Wirtschaft und Gemeinden bilden eine Schick – salsgemeinschaft. Sie sind in vielen Belangen voneinander abhängig. Aus diesem Grunde ist es nicht nur richtig, sondern geradezu unerlässlich, dass sich KMU-Vertreter in der Gemeindepolitik aktiv engagieren. Unsere Betriebe sollen sich in den Gemeinden wohl fühlen. Dazu braucht es gute Rahmenbedingungen, eine aktive Standortförderung und vor allem auch die entsprechende Wertschätzung seitens der Gemeindebehörden. Es ist nicht selbstverständlich, dass Arbeitsplätze und insbesondere Lehrstellen vor Ort angeboten werden. Deshalb ist es nötig, dass sich gerade auf der kommunalen Ebene wirtschaftspolitischer Sachverstand einbringen kann. Es mag eine Binsenwahrheit sein, doch sie kann nicht genug betont werden: Wenn es unseren Gewerbebetrieben und Detaillisten im Dorf gut geht, geht es auch den Gemeinden gut.
Landrat Christoph Buser,
designierter Direktor Wirtschaftskammer
Baselland