Das Glas ist halb voll

«In den nächsten fünf Jahren wird die Wirtschaft im Laufental im innerkantonalen Vergleich deutlich unterdurchschnittlich wachsen. Dies liegt an der Branchenstruktur und an der wenig vorteilhaften Erreichbarkeit.» Diese Aussage können die Pessimisten der Publikation «Perspektiven Basel-Landschaft 2010» (siehe Hauptbericht «Im Auge des Hurrikans») entnehmen.
Optimisten hingegen sehen, dass das Laufental die Krise von 2009 gut überstanden hat. Denn seine Arbeitslosenquote war von allen Vergleichsregionen am tiefsten. Verglichen wurde mit der Schweiz, dem Kanton Baselland, dem Birseck, dem Leimental, dem Oberbaselbiet und der Region Salina Raurica. Überhaupt blieb die Laufentaler Wirtschaft im Vergleich zu allen Schweizer Regionen relativ stabil und schrumpfte lediglich um 0,3 Pro­zent.
Für dieses Jahr sagt die Studie für das Laufental voraus, dass alle wichtigen Branchen zulegen werden. Eine Ausnahme soll das Baugewerbe bilden. Allerdings ging es der Baselbieter Baubranche letztes Jahr recht gut. Die reale Bauwertschöpfung konnte um knapp 4 Prozent zulegen. Doch die Konjunkturpakete der öffentlichen Hand werden in der zweiten Jahreshälfte 2010 nicht mehr so gewichtig spürbar sein.
Das Leben besteht bekannterweise nicht nur aus Brot allein. Und deshalb ist es besonders erfreulich, dass die schweizerische Wirtschaftskrise den wenigsten Laufentaler Unternehmerinnen und Unternehmer die Freude an ihrem Geschäft vermiesen konnte. Für lediglich 9 Prozent der Laufentaler Geschäftsleute war das Geschäftsjahr 2009 schlecht. Damit halten sie im kantonalen Vergleich den deutlichen Rekord in der Zufriedenheit! Und 30 Prozent der Laufentaler Unternehmer schätzen, dass das laufende Jahr besser wird als letztes Jahr. Damit sind sie zusammen mit den Birseckern deutlich optimistischer als die restlichen Unternehmer des Kantons.

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