Vorletztes Jahr suchten die Einbrecher im Kanton Baselland rund 400 Geschäftsliegenschaften heim, wie dem Jahresbericht der Kriminalstatistik zu entnehmen ist. Das heisst, dass ein Geschäft statistisch gesehen durchschnittlich alle 30 Jahre einen Einbruch erleidet. Doch gewisse Geschäfte müssen wegen ihrer Lage oder ihrer speziellen Waren öfter daran glauben als andere. Eingebrochen wurde vorletztes Jahr je rund 80 Mal in das Baugewerbe, allgemeine Betriebsräume, Verkaufsräume und Geschäftsräume; je rund 30 Mal traf es Restaurants oder Garagen. Zudem gehen Einbrecher oft nach einem bewährten Muster vor. Haben sie eine Gegend erst einmal ausgekundschaftet, so verüben sie dort gerne gleich mehrere Einbrüche. In den letzten Wochen war vermehrt das Laufental an der Reihe.
Doch die Statistik hat auch eine gute Botschaft bereit: Die Anzahl der Einbrüche sinkt. Vor zehn Jahren wurden im ganzen Kanton Baselland noch rund 2600 Einbrüche angezeigt, also mehr als doppelt so viele wie vorletztes Jahr.
Eine gute Prävention ist unumgänglich. Einbrecher sollten mit erhöhter Aufmerksamkeit und mit Licht abgeschreckt werden. Dann sollten die Schliessverhältnisse dem heutigen Stand der Technik angepasst sein. Der beste Weg dazu ist eine kostenlose Beratung durch die Polizei. Und falls es trotzdem zum Einbruch kommt, sollte man die Schäden möglichst klein halten. Die Polizei empfiehlt, möglichst wenig Bargeld aufzubewahren und grössere Beträge tagsüber zur Bank zu bringen. Ein regelmässiger und externer Backup der Geschäftsdaten ist unumgänglich. Denn Einbrecher lieben Laptops und Handys! Falls die Daten nicht gesichert sind, kann der Schaden ins Unermessliche steigen. Und es schadet sicher nicht, den Versicherungsschutz periodisch zu überprüfen. Überdies sollte man bei einem Einbruch sofort die Polizei anvisieren und die Räume möglichst nicht betreten, damit man keine Spuren verwischt.