Wie können wir die Kooperation zwischen den den politischen Entscheidungsträgern und uns Gewerbetreibenden verbessern? Brauchen wir Gewerbler einen Brückenschlag zu den Behörden?
Wer sich kennt, nimmt sich gegenseitig wahr.
Verschiedene Gewerbevereine in der Region organisieren einmal im Jahr einen «Behörden-Apéro». In ungezwungenem Rahmen können sich Gewerbler und Behördenmitglieder unterhalten. Gegenseitiges Kennenlernen ist das oberste Ziel dieser Veranstaltungen.
Einen ähnlichen Gedanken hatte wohl auch Herr Rainer Chrétien von der Firma Newroc AG, als er unter anderem sämtliche Politiker aus der näheren Umgebung zu einem speziellen Apéro einlud, bemerkte er doch in seiner Begrüssungsrede, dass nun alle seine Unternehmung kennen würden und er schon glücklich sei, «… wenn ich bei Ihrem nächsten Auftrag mitrechnen darf».
Submissionsgesetz?
Ein anderer Ansatz könnte sein, dass an einem der nächsten Lunch-Reports ein Behördenvertreter uns Gewerblern das Submissionsgesetz und im speziellen dessen Anwendung erläutern würde. Vermutlich könnten so einige Missverständnisse aus der Welt geschaffen werden. Und denken Sie daran: Ein Wissensvorsprung ist häufig der entscheidende Wettbewerbsvorteil!
Die Rahmenbedingungen müssen stimmen.
Wichtiger noch als die oben erwähnten Punkte sind selbstverständlich gute Rahmenbedingungen für das Gewerbe.
Jeder Gewerbetreibende kennt das Problem, dass immer mehr Formulare ausgefüllt werden müssen, immer mehr Abgaben zu entrichten sind. Die Zeit, die wir für solche «Arbeiten» verbrauchen, könnte gewinnbringender bei der Arbeit in unserer Kernkompetenz eingesetzt werden.
Unsere Politiker und Volksvertreter sind dafür verantwortlich mit ihren Gesetzen, Erlassen und Beschlüssen diese Rahmenbedingungen zu definieren. Wenn sie ein offenes Ohr für die Anliegen der KMUs haben und ab und zu auch in deren Sinn handeln (können) ist schon viel erreicht.
Durch ein gemeinsames, vernetztes Auftreten haben die KMUs eine Stimme die auch gehört wird. Nutzen wir diese Stimme um in unserem Sinne bei den Behörden und Politikern unsere Interessen und Bedürfnisse zu deponieren. Denn nur wer etwas sagt, kann auch gehört werden.
Vergessen sollte man aber auch nicht, dass Politiker gewählt werden, und wir deren Wähler sind. Wir haben es selber in der Hand, wen wir als unsere Volksvertreter delegieren wollen.
Vielleicht haben Sie andere Ideen, wie man diesen «Brückenschlag» auch noch angehen könnte. Rufen Sie uns an 061 765 55 66.
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