Gute Laune bei Konsumenten und Firmen scheint eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaft zu sein. Aber genügt dies, oder anders gefragt, wer kann mit welchen Massnahmen für eine gute Stimmung sorgen?
Externe Effekte, wie die US-Kreditkrise, sind einerseits aus der Region heraus kaum beeinflussbar und scheinen andererseits eher emotional von Bedeutung zu sein. Was aber regional sehr wohl erreicht werden kann, ist, den Firmen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein. Dazu gehören vor allem vorteilhafte Rahmenbedingungen bei gesetzlichen Vorgaben, bei der Bewilligungspraxis, bei der Steuerbelastung oder beim Bereitstellen von Infrastrukturen. Staat und Behörden, aber auch Stimmbürgerinnen und Stimmbürger müssen ihre Entscheidungen vor diesem Hintergrund stets hinterfragen. Denn genau so, wie die gute Laune von Konsumenten Positives bewirkt, kann sich die schlechte Laune von geplagten Unternehmern rasch auf ihr Umfeld übertragen. Den Verdruss spüren dann alle. Seien wir besorgt, uns gegenseitig bei Laune zu halten und uns nicht unnötig Steine in den Weg zu legen.
Dr. Franz Saladin, Bereichsleiter Wirtschaftspolitik in der Handelskammer beider Basel