Wenn es ein Thema Nummer Eins gibt, welches das Laufental schon beinahe in historischem Ausmass beschäftigt, ist das der Verkehr, beziehungsweise dessen verbesserungswürdige Infrastruktur sowohl beim privaten wie auch beim öffentlichen Part. Hier wurde von Seiten des Gewerbevereins KMU Laufental schon viel beklagt, moniert, beanstandet und bemängelt – zu Recht! Dies soll aber nicht heissen, dass es nicht hin und wieder auch etwas Positives auf Strasse und Schiene zu vermelden gäbe und so wollen wir unsere Beiträge in dieser Ausgabe ruhig auch mal zwei Lichtblicken widmen. Ein Schritt in die richtige Richtung bezüglich öffentlichem Verkehr ist von Seiten PostAuto Schweiz AG zu vermelden. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember sorgen insgesamt vier Gelenkbusse mit jeweils 120 Sitz- und Stehplätzen dafür, dass die Pendlerströme auf diversen überlasteten Linien etwas besser aufgefangen werden. Und auch beim leidigen Thema H18 sollte im angelaufenen Jahr ein neues Kapitel geschrieben werden. National- und Ständerat werden allenfalls bereits noch in der ersten Jahreshälfte darüber zu entscheiden haben, ob 376 Kilometer bestehende Kantonsstrassen zu Bundesstrassen werden. Rund zehn Prozent der Länge betreffen die H18.
Doch das «Aber» folgt auf dem Fuss. Die Finanzierung der neuen Bundesstrassen dürfte noch für heisse Diskussionen sorgen und auch wenn die H18 national wird, sind viele dringend nötige Projekte noch lange nicht in die Tat umgesetzt. Gleiches gilt für die Schiene. Das dringlichste Anliegen ist die Erhöhung der Taktfrequenz zwischen Delémont und Basel, die nur mit einem Ausbau einer Doppelspur in befriedigendem Masse erfolgen kann.
Auch wenn auf den Baustellen geackert wird, Feierabend ist noch lange nicht. Auch nicht für KMU Laufental, denn wir setzen uns nach wie vor an allen Fronten für einen fliessenden Verkehr ein.
Marc Scherrer
Präsident KMU Laufental